Diamanten und Edelsteine

Diamanten und Edelsteine

Edelsteine sind Schmucksteine, die folgende drei Kriterien erfüllen:

  • Seltenheit
  • Mohshärte > 7 (= Edelsteinhärte[3])
  • Transparenz

Bekannte Edelsteinarten sind beispielsweise Rubin, Saphir, Smaragd und Topas. Ein Diamant ist eine spezielle kristalline Erscheinungsform elementaren Kohlenstoffs. Nach obiger Definition gehört er heute auch zu den Edelsteinen, während er im Mittelalter als Schmuckstein keinen besonderen Wert hatte und meist nur die farbigen Steine als Edelsteine bezeichnet wurden.

Meist werden Edelsteine heute zu Formen geschliffen, welche die Lichtreflexion erhöhen und durch die Güte der Politur den Glanz verstärken, aber auch um dem Mineral eine zur Weiterverarbeitung in Schmuck geeignete Form zu geben.

Lediglich bei in Brillantschliff geschliffenen Diamanten spricht man von Brillanten, andere Edelsteinarten im Brillantschliff müssen durch den Edelsteinnamen ergänzt werden.

Obwohl der Diamant nur einer von vielen Edelsteinen ist, wurde er von mir aufgrund der Verbreitung in der Schmuckindustrie als auch als Wertanlage bei Investitionen  besonders behandelt. 

 

Diamanten

Diamanten – eine Kapitalanlage mit 900 Mio. Jahren Geschichte

Diamanten vereinen Faszination und Superlative

Jeder in der Natur gefundene Diamant ist mindestens 900 Mio. Jahre alt.

Zum Vergleich: Dinosaurier starben vor 65 Mio. Jahren aus. Daher werden Diamanten auch als Investment für die Ewigkeit bezeichnet.

  • Diamanten ist das härteste Material der Welt, und sie lassen sich nur mit Diamanten schleifen. Auch die als „stahlhart“ geltende Metalle lassen sich mit Diamanten schneiden.
  • Diamanten brechen das in sie eindringende Licht und verlangsamen die Geschwindigkeit um die Hälfte. Dadurch wird das sogenannte Feuer des Diamanten entflammt.Dieses Feuer lässt auch die Augen des Betrachters vor Faszination leuchten.
  • Diamanten veredeln fast jede Hochzeit
  • Diamanten höchster Qualität sind äußerst selten. Aus 800 Mio. Tonnen diamanthaltigem Gestein können nur ungefähr 75 Gramm lupenreine erstklassige zur Anlage geeignete Brillanten gewonnen werden.
  • Diamanten ist eine sehr kompakte Vermögensanlage in Sachwerten. Ein Anlagebetrag von ca. € 80.000  entspricht einem exzellenten Diamanten mit weniger als einem Zentimeter Durchmesser und ca. 0,5 Gramm Gewicht.
  • Kapitalanlagen in erstklassige Diamanten sind eine langfristige und lukrative Veranlagungsmöglichkeit. In den letzten 50 Jahren konnte man mehr als 1.000% Wertzuwachs erzielen.  Und dies  bei vergleichsweise geringen Wertschwankungen. Erst durch die Möglichkeit Diamanten in erstklassiger Qualität künstlich herstellen zu können ist der Preis gefallen. Seit 2015 ist der Preisindex um 12 Prozent gefallen.

 

Der perfekte Schliff veredelt den Brillanten

Das Schleifen eines Diamanten zu einem Brillanten ist eine Kunst für sich, die nur wenige Diamantschleifer beherrschen. Nicht ohne Grund erfährt der Diamant beim Schliff die größte Wertsteigerung. Bei falscher Haltung oder zu hohem Druck bricht der zu schleifende Stein und wird nahezu wertlos. Ein exzellenter Schliff hingegen ist entscheidend für die farbliche Brillanz des Edelsteins.

 

Die 4 C´s entscheiden über den Wert und schaffen Vergleichbarkeit

Diamanten werden weltweit nach den 4 C´s

  • Carat (= englisch für Karat; Gewicht),
  • Color (Farbe),
  • Clarity (Reinheit) und
  • Cut (Schliff, unterteilt nach Politur, Proportionen und Symmetrie)

graduiert, um sie vergleichbar zu machen. Gemologische Institute wie der Weltmarktführer GIA oder HRD aus der Diamant-Hauptstadt Antwerpen graduieren geschliffene Diamanten nach festen, objektiv nachvollziehbaren Schemen. Die geprüften Merkmale werden in einem Qualitätszertifikat festgehalten.

Anhand dieser Daten ist es möglich, den Wert eines Brillanten zu bestimmen. Dies ermöglicht der seit 1978 wöchentlich erscheinende Rapaport Diamond Report. Er führt tabellarisch für jede Karatzahl, Farbe und Reinheit aktuelle Handelspreise auf, zu dem die weltweiten Diamantschleifer, Börsenhändler und Großabnehmer die edlen Steine unter sich gehandelt haben.

Jedermann kann unter www.diamonds.net die aktuellen Preislisten für einmalig US$ 50,00 erwerben, um Angebotspreise für Brillanten auf Angemessenheit zu prüfen.

Für Diamanten gibt es keine Standardpreise. Jeder Stein ist ein Einzelstück. Dennoch wird die allgemeine Preisentwicklung über Indizes erfasst. Dazu gehört auch der IDEX Diamond Index, der von der International Diamond Exchange permanent berechnet wird. Darin werden seit 2001 die Preise für eine Vielzahl aktuell angebotener Diamanten erfasst. Am 25. März 2020 lag der Index-Stand bei 116,26.

 

Anbieteroligopol und Nachfrage - Überhang stabilisieren Preise

Über 60% der Diamantgewinnung liegt in den Händen der drei Marktführer De Beers, Rio Tinto und Alrosa. Da die Förderung kostspielig ist und einen langen zeitlichen Vorlauf hat, setzt ihre Preispolitik seit Jahrzehnten auf stabil steigende Preise. Gleichzeitig vergrößert insbesondere die Nachfrage aus Fernost den Nachfrageüberhang nach Diamanten: Von 1994 bis 2010 wuchs der Anteil der chinesischen Verlobungen mit einem diamantbesetzten Ring um jährlich 23,9%. Während die Nachfrage nach Diamanten laut einer Studie von Bain & Company bis 2023 um jährlich 5,1% wächst, stagniert das Angebot bei lediglich 2,0% jährlichem Wachstum.

Langfristig sind die Preise von 1960 bis 2014 unbeeindruckt von historisch bedeutsamen Ereignissen wie Wirtschafts-, Währungs- oder Kapitalmarktkrisen in Summe um über 1.000% bei nur geringen Wertschwankungen gestiegen, was einer Wertsteigerung von 4,5% pro Jahr entspricht*.

Disclaimer

*In der Vergangenheit erzielte Renditen sind keine Garantie für zukünftige Wertentwicklungen. Der Wert einer Kapitalanlage kann sowohl sinken als auch steigen. Es existiert keine Garantie auf Wiedererreichen eines früheren Wertes oder des ursprünglich investierten Kapitals.

 

Darum eignen sich Diamanten als Kapitalanlage

  • Bemerkenswerte historische Wertsteigerung von jährlich 4,5% - bei nur sehr geringen Schwankungen.
  • Diamanten existieren seit über 900 Mio. Jahren – ihr Wert ist nicht abhängig von einem Zahlungsversprechen Dritter.
  • Hohe Stabilität bei Bankkrisen und immer weicher werdenden Währungen
  • Diamanten stellen eine äußerst beruhigende Kapitalanlage in unsicheren Zeiten dar.
  • Die Inflationsschutz-Funktion von Diamanten ist durch die historische Wertentwicklung hinreichend belegt.
  • Wertzuwächse sind nach einem Jahr Haltedauer komplett steuerfrei - es fällt keine Abgeltung- oder Besitzsteuer an.
  • Kauf und Besitz von Diamanten sind derzeit noch nicht meldepflichtig.
  • Diamanten sind eine attraktive Form der langfristigen Altersvorsorge - gerade in Zeiten überbordender Staatsverschuldung und real negativer Zinsniveaus!
  • Die spekulationsfreie Kapitalanlage: Der Wert von Diamanten wird durch keine Hedgefonds, Futures und Optionen manipuliert.
  • Permanente Nachfrage sorgt für Potenzial auf weiterhin konstante Wertsteigerungen.
  • Diamanten machen Vermögen portabel: Selbst Millionenbeträge passen in “jede Hosentasche“.
  • Geringer Lageraufwand: Durch die hohe Wertdichte und dem daraus resultierenden geringen Platzbedarf lassen sich Diamanten nahezu überall lagern oder verstecken.
  • Eine der schönsten zu tragende Kapitalanlage: Lassen Sie Ihren Anlagediamanten in eine Kette oder einen Ring einarbeiten!
  • Anlagebeträge können beliebig in unterschiedlich teure Steine aufgeteilt werden.

 

Diamantenshop

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Diese und weitere hilfreiche Informationen über Diamanten finden Sie in diesem Shop:

  • Das Wichtigste über Diamanten-Qualitäts- & Echtheitszertifikate
  • Die wichtigsten Zertifizierungsstellen für Diamanten
  • Inhalte des Diamant Qualitäts- & Echtheitszertifikats
  • Video-Ratgeber zum Lesen des Qualitätszertifikats
  • Darauf sollten Sie beim Diamanten-Kauf achten
  • Vor und Nachteile von Diamanten
  • Juweliere oftmals nicht günstigste Anlaufstelle
  • günstiger Diamantenkauf
  • u.v.m.

 

Zusammenfassung der wichtigsten Kriterien beim Diamantenkauf

Die wichtigsten Aspekte beim Diamantenkauf

  • Colour (Farbe), Clarity (Reinheit), Carat (Gewicht in Karat) und Cut (Schliff) bestimmen den Preis
  • Wählen Sie farblose Diamanten ohne Fluoreszenz
  • Für Anlagezwecke eignet sich der klassische Brillantschliff am besten
  • Fancy Farben sind nur bedingt zur Anlage geeignet
  • Diamantenkauf nur mit Zertifikat von renommierten Prüfstellen
  • Diamanten-Investment sollte langfristig ausgerichtet sein
  • Schmuckdiamanten und antike Stücke sind nur bedingt zur Wertanlage geeignet
  • Eine Versiegelung sorgt für Zusatzkosten, die sich meist nicht lohnen

Nehmen Sie sich die Zeit, sich mit den Angeboten und den Informationen in diesem Shop auseinander zu setzen.

 

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Edelsteine – Schmucksteine

Schmucksteine, teilweise auch als Edelsteine bezeichnet, sind meist Minerale, Gesteine oder Glasschmelzen, aber auch Stoffe organischer Herkunft wie beispielsweise Bernstein, Pechkohle oder relativ kleine und formschöne Fossilien, die im Allgemeinen als schön empfunden werden und als Schmuck Verwendung finden.

Entsprechend der Definition der internationalen Handelsorganisation CIBJO zählen außerdem Perlen, Perlmutt und Korallen zu den Schmucksteinen.

Die Lehre von den Edelsteinen und Schmucksteinen wird als Gemmologie bezeichnet.

Wahrscheinlich schon seit der Altsteinzeit finden Steine auch als Schmuck Verwendung. In der Antike wurden Edelsteine neben Gold, Silber und anderen Materialien zu Schmuck verarbeitet. Früh verwendete, (auch bereits in der Bibel erwähnte) Schmucksteine waren Rubin, Smaragd, Saphir und Beryll. Als Schmuckstein fand aber auch der Bernstein Verwendung.

Da Schmucksteine meist auch einen beträchtlichen Wert darstellten, wurden und werden diese sehr oft gefälscht.

Die Farbe von einigen Mineralien, beispielsweise Achat, wurde durch Brennen oder Einfärben verändert. Diese und einige andere traditionellen "Verbesserungen" müssen nicht deklariert werden. Kommt es allerdings durch eine Bestrahlung mit elektromagnetischen Wellen zu Farbveränderungen, so muss dies stets angegeben werden.

 

Minerale

Minerale in entsprechender Qualität finden oft als Edel- bzw. Schmuckstein Verwendung. In Abhängigkeit von der Mineralart (beispielsweise Diamant, Korund, Malachit) werden unterschiedliche Kriterien zur Qualitätsbestimmung angewandt. Der Fundort kann einen Unterschied in feinen Details der individuellen Ausprägung machen, die wiederum einem Spezialisten den Ursprung des Steins verraten.

Oft entscheiden die Transparenz, Reinheit, Seltenheit und Farbe über die Verwendung und den Wert. Manche Minerale besitzen Einschlüsse, die den Wert des Steins mindern, aber auch steigern können.

Schmucksteine werden zum Teil wärme- oder radioaktiv behandelt, um ihre optischen Eigenschaften zu verbessern oder zu ändern. Die Farbe von manchen Amethysten schlägt beispielsweise nach einer Wärmebehandlung von violett zu gelb um. Anschließend wird das behandelte Mineral als „Citrin“ in den Handel gebracht. In Deutschland müssen diese künstlich behandelten Minerale, etwa bei Farbveränderungen, entsprechend gekennzeichnet sein.

Minerale in Schmuckqualität werden auch synthetisch hergestellt, so beispielsweise Quarz mit seiner Varietät Amethyst oder Korund. Die Qualität von synthetischen Diamanten konnte in den letzten Jahren stark verbessert werden, so dass diese auch als Schmuckstein Verwendung finden.

 

Klassifikation

Neben den Klassifikationsmerkmalen, wie

  • Lichtdurchlässigkeit,
  • Reinheit und
  • Farbe,

gibt es unter anderem noch folgende Kriterien, die an die Kriterien der Mineralbestimmung angelehnt sind:

Zu den angewandten Kriterien zählt zunächst die chemische Zusammensetzung, Diamanten bestehen beispielsweise aus Kohlenstoff, Rubine aus chromgefärbtem Aluminiumoxid (Al2O3).

Weiterhin werden Edel- und Schmucksteine auch nach ihrem Kristallsystem, der Art des Kristallgitters unterschieden, das beispielsweise kubisch, trigonal oder monoklin sein kann. Der sogenannte Habitus, die Form, in welcher der Stein in der Natur zu finden ist, ist ein weiteres Klassifikationskriterium.

 

Farbe

Edel- und Schmucksteinarten werden oft weiter in unterschiedliche Varietäten unterteilt, die überwiegend von der Farbe abhängt.

So wird roter Korund etwa als Rubin gehandelt, ein spezielles rot-orange als Padparadscha. Die restlichen Farben werden als Saphir bezeichnet, dabei ist der blaue Saphir am wertvollsten. Auch Diamanten können in unterschiedlichen Farbtönungen vorkommen, die dann als „fancy diamond“ bekannt sind. Die Varietäten von Beryll findet man als Smaragd (grün), Aquamarin (blau), Roter Beryll (veraltet auch Bixbit, rot), Goshenit (farblos), Goldberyll (zitronengelb bis goldgelb) bzw. Heliodor (hellgelbgrün) oder Morganit (auch Rosaberyll). Heliodor wird allerdings teilweise als eigenständige Beryll-Varietät abgelehnt und zu den Goldberyllen gezählt.

Physikalische Unterschiede manifestieren sich im Brechungsindex, der Dispersion, der spezifischen Dichte, der Härte, Spaltbarkeit, Sprödigkeit und dem Glanz. Verschiedene Schmucksteine wie Turmaline können durch Pleochroismus in verschiedenen Richtungen unterschiedliche Farben zeigen oder doppelbrechend sein. Charakteristisch ist auch ihr Absorptionsspektrum.

Für den Wert eines Edel- bzw. Schmucksteins spielt schließlich auch seine Größe eine bedeutende Rolle.

Die Verwendbarkeit und der Wert eines Edelsteins/Schmucksteins richtet sich nach Kriterien, die sehr stark abhängig von der Mineralart sind. So gibt es für Erze wie Hämatit und Pyrit keine weiteren Kriterien als den Glanz und unter Umständen die Form. Bei Granaten, Quarzen und anderen Mineralen spielen auch Lichtdurchlässigkeit, Reinheit und Farbe eine Rolle.

 

Manipulationen und Imitationen

Viele Minerale oder Gesteine, die als Schmuckstein Verwendung finden, werden auf verschiedene Art und Weise manipuliert, um ihre Eigenschaften (Farbe, Glanz, Haltbarkeit) zu verbessern und damit begehrenswerter zu machen oder andere, seltene und wertvolle Schmucksteine nachzuahmen.

Ölen/Fetten

Eine der ältesten Methoden, Steine aufzubessern, ist das Ölen, um damit Risse zu überdecken. Der Stein wirkt transparenter und die Farben leuchtender und intensiver (vergleiche nasse und trockene Flusskiesel).

Geölte Steine „schwitzen“ das Öl bei Wärmezufuhr leicht aus, außerdem trocknet es mit der Zeit ein. Beides führt zur Fleckenbildung und Glanzverlust. Geölte Rohsteine und Mineralien können unter Umständen durch die Bildung eines nicht abwaschbaren, hässlichen Überzugs völlig unbrauchbar werden. Nur bei Verwendung von farbigen Ölen ist der Zusatz gefärbt Pflicht. Es gilt aber in Sammlerkreisen als nicht korrekt, wenn man solche Stücke ohne Kennzeichnung anbietet, da der (wertbestimmende) optische Eindruck der Stücke wesentlich verändert wird.

Wachsen/Paraffinieren

Statt mit Öl kann man auch mithilfe von Wachs oder Paraffin Risse überdecken und Glanz sowie Farbe verstärken. Das Paraffinieren ist etwas haltbarer und kommt vor allem bei undurchsichtigen Schmucksteinen und Trommelsteinen zum Einsatz. Allerdings wird auch das Wachs mit der Zeit durch Gebrauch oder starke Wärmeeinstrahlung abgetragen. Das Paraffinieren, so es farblos ist, muss im Handel nicht angegeben werden. Auch diese Methode ist in Sammlerkreisen nicht angesehen.

Stabilisieren

Weiche, poröse oder grobkörnige Schmucksteine werden mit einem Überzug aus Harz beziehungsweise Kunstharz behandelt, um sie vor Beschädigungen durch Kratzer und Chemikalien (Schweiß, Seife) zu bewahren. Allerdings kann auch hierbei durch Einsatz von gefärbten Harzen die Farbe verändert werden. Stabilisierte Schmucksteine müssen den Zusatz behandelt tragen.

Rekonstruktionen

Rekonstruktionen sind vor allem bei undurchsichtigen Steinen weit verbreitet, aber auch bei Bernstein ist diese Methode beliebt. Hierbei werden pulverisiertes Material oder kleine Bruchstücke entweder miteinander verschmolzen (Bernstein), gesintert (Hämatit) oder mit einem passenden Bindemittel verklebt (Malachit, Türkis). Rekonstruktionen von Bernstein dürfen als „echt Bernstein“ bezeichnet werden, Hämatit wird dagegen in Hämatin umbenannt. Alle anderen Schmucksteine, die keinen gesonderten Handelsnamen haben, müssen als „rekonstruiert“ bezeichnet werden.

Färben

Schmucksteine mit unerwünschter oder zu blasser Farbe werden mit verschiedenen, meist oberflächlichen, Methoden umgefärbt, um sie aufzuwerten. Alle gefärbten Schmucksteine müssen auch als solche bezeichnet werden.

Gefärbte Öle, Wachse oder Kunststoffe

sind gängige Mittel, um Schmucksteine umzufärben. Allerdings lassen sich nur poröse Steine durch- oder wenigstens tiefenfärben. Bei allen anderen liegt das Farbmittel an der Oberfläche oder bei rissigen Steinen höchstens einige Millimeter tief. Beispielsweise werden Achate längere Zeit in einer Farblösung erhitzt, Karneol anschließend noch gebrannt, um die endgültige Farbnuance zu erreichen und das Farbmittel zu fixieren. Oberflächlich gefärbte Steine reiben sich, vor allem bei häufigem Körperkontakt, mit der Zeit ab.

Bedampfen

ist eine recht haltbare und schwer zu erkennende Möglichkeit des Färbens, die zusätzlich noch einen schillernden Effekt hervorruft. Hierbei wird das behandelte Mineral (Bergkristall, Topas) mit Metall, meistens Gold, bedampft.

Tränken in Zuckerlösung

und anschließende Dehydratation (Wasserentzug) wird vor allem bei Achat und Schwarzopal angewandt, um den seltenen Onyx zu imitieren. Allerdings ist die schwarze Farbe bei Schwarzopal naturgemäß nur wenige Millimeter dick, um das wasserhaltige Mineral beim Dehydratisieren nicht zu zerstören.

Diffusionsbehandlung

Hier werden unter besonderen Druck- und Hitzebedingungen farbgebende Atome in die Randschichten des Schmucksteins eingebracht.

Brennen

Brennen bedeutet, dass die rohen Schmucksteine auf bis zu mehrere Hundert Grad Celsius erhitzt werden, um Farbe und Transparenz zu verändern. Färbende, metallische Einschlüsse werden dabei oxidiert, Kristallisationsfehler und damit Trübungen aufgelöst. Je nach Temperatur und Brenndauer können verschiedene Schmucksteine unterschiedliche Farbnuancen erhalten.

Bei der Umwandlung von beispielsweise Amethyst in Citrin nimmt dieser bei einer Temperatur von etwa 470 °C eine hellgelbe, zwischen 550 °C und 560 °C jedoch eine dunkelgelbe bis rotbraune Farbe an.

Rauchquarze lassen sich teilweise schon bei 300 bis 400 °C umwandeln. Das Brennen verändert die Steine dauerhaft, ist aber nur schwer nachzuweisen.

Besonders lukrativ ist das Brennen bestimmter, preiswerter, milchweißer Saphire, sogenannter Geuda, zu kornblumenblauer Farbe. Eine Wertsteigerung vom 10- bis 100-fachen ist so möglich. Sogar bereits facettierte Steine können so gebrannt werden, wenn sie einschlussarm sind.

Gebrannte Steine müssen nicht als solche angegeben werden. Um eine Irreführung zu vermeiden, ist es jedoch nicht zulässig, für künstlich behandelte Steine Fantasienamen zu verwenden.

Bestrahlen

Auch das Bestrahlen mit Röntgenstrahlung oder Strahlung radioaktiver Substanzen (Gamma-, Neutronen- oder seltener Alphastrahlen) dient der Farbveränderung, die sehr stark sein kann, aber im Gegensatz zum Brennen nicht immer von Dauer ist. Außerdem entstehen im Stein bei Bestrahlung mit Neutronen Radionuklide, die den Schmuckstein unter Umständen radioaktiv werden lassen. Sie müssen daher bis zum Abklingen der Strahlung in Quarantäne, die teilweise einige Jahre dauern kann. Alle so veränderten Schmucksteine müssen den Zusatz behandelt oder bestrahlt tragen.

Synthese

Einige Minerale können aus den entsprechenden Grundelementen künstlich (synthetisch) hergestellt werden, beispielsweise nach dem Verneuil-Verfahren. Zur Herstellung bestimmter Minerale sind allerdings zusätzlich Hitze und Druck nötig. Der Diamant ist hierfür das beste Beispiel, aber auch viele andere Minerale werden mittlerweile in sehr guter Qualität synthetisiert und weisen nur geringe Unterschiede zu ihren natürlichen Vorbildern auf. Besonders verbreitet sind Synthesen neben dem Diamanten auch von Rubinen und Saphiren, Smaragden, verschiedenen Quarzen und Opalen. Alle Synthesen müssen als solche gekennzeichnet werden.

Synthesen werden oft für Modeschmuck verwendet, da sie im Gegensatz zu ihren natürlich entstandenen Vorbildern meist preiswerter herzustellen sind. So lassen sich günstige Schmuckstücke herstellen, deren künstlich hergestellte Synthesen kaum von echten Schmucksteinen zu unterscheiden sind.

Imitationen

Da sich viele Minerale vor allem in der Farbe sehr ähnlich sehen, werden seltene und damit teure oft durch häufigere und damit billigere Minerale nachgeahmt. Eine verbreitete Imitation ist synthetischer Spinell, der sich in vielen Farben herstellen lässt. Noch einfacher ist es, Imitationen mithilfe von Glas oder Keramik zu erzeugen. Um echte Schmucksteine von Fälschungen unterscheiden zu können, sind ihre physikalischen Eigenschaften zu analysieren.

Dublette/Triplette

Aufbau einer Dublette/Triplette

  1. Schmuckstein
  2. Unterlage
  3. Auflage

Ein Sonderfall der Imitation ist die Dublette beziehungsweise Triplette, die aus zusammengesetzten Schichten von echtem Schmuckstein und Glas, Synthesen, Quarz oder anderen Festkörpern besteht. Bei dieser Methode kann man aus wenig Grundmaterial viele Steine herstellen. Es wird zwar z. B. echter Opal verwendet, aber es ist eine massive Manipulation des Steins. Tripletten und Doubletten sind deklarationspflichtig.

Bei Dubletten handelt es sich um eine dünne Schicht des echten Edelsteins, die auf eine Unterlage aus Obsidian, verschiedenen Eisensteinen, Potch (undurchsichtiger Opal ohne Farbspiel) oder auch Kunststoff geklebt wird. Dies bewahrt die empfindlichen Steine unter anderem vor Körper- und damit Schweißkontakt. Bei Tripletten gibt es entsprechend zwei abdeckende Schichten, die Unterlage schützt gegen Körperkontakt, die Oberlage vor Kratzern und Austrocknung und wird deshalb besonders häufig bei Opalen angewendet. Um Dubletten oder Tripletten erkennen zu können, muss der Stein in der Regel aus der Fassung herausgenommen werden.

Identifikation

Um Fälschungen, Manipulationen oder Imitationen herauszufinden, können die Dichte oder bei durchscheinenden Mineralien der Brechungsindex der zu untersuchenden Schmucksteine herangezogen werden. Für die Bestimmung des Brechungsindexes benutzt man ein Refraktometer. Eine weitere Methode sind spektroskopische Untersuchungen, mit denen die spektrale Verteilung der charakteristischen Absorptionslinien im Absorptionsspektrums analysiert werden kann.

Eine einfache Methode zur groben Bestimmung des Brechungsindex ist auch die sogenannte Immersionsmethode, bei denen die zu prüfenden Schmucksteine in Flüssigkeiten mit bekanntem Brechungsindex getaucht werden. Diese lassen die Konturen des eingetauchten Gegenstands bei Übereinstimmung des Brechungsindex verschwinden.

Mit Hilfe der Fluoreszenz lassen sich bestimmte Edelsteine ebenfalls identifizieren. Zur Anregung durch Licht werden vor allem die beiden ultravioletten Wellenlängenbereiche zwischen 200 und 280 Nanometer und 315 und 400 Nanometer verwendet. Die Steine leuchten dann in charakteristischen Farben im sichtbaren Licht.

 

Ich hoffe, dass ich Ihnen mit diesem Bericht nicht die Freude an den Edelsteinen genommen habe. Sie sollten jedoch Edelsteine nur bei einem renommierten Händler kaufen.

Aufgrund mangelnder Erfahrung in der Welt der Farbedelsteine kann ich Ihnen keinen Shop empfehlen, wo Sie Ihre Farbedelsteine kaufen können.

 

Anders sieht es beim Kauf von Diamanten aus. Hier habe ich die Erfahrung und habe als Affiliatepartner mich für den mehrfach ausgezeichneten gold silbershop.de. entschieden.  In diesem Onlineshop können Sie Ihre Diamanten kaufen. Diamanten welche Sie bei diesem Händler gekauft haben, werden bei Bedarf auch von diesem Händler zurückgekauft.

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